In der Quantenmechanik spricht man über das Unaussprechliche. Wie aber gelingt das in der Schule? Und wieviel müssen Lehrende selbst wissen, um richtig über die Quantenmechanik sprechen zu können?
Ulrich Hohenester und Klaus Irgang von B(R)G Leibnitz haben ein Lehrbuch speziell für Studierende des Lehramts Physik konzipiert, das soeben bei Springer Spektrum erschienen ist. Es kombiniert einen Hochschulgrundkurs in Quantenmechanik mit didaktischen Hinweisen und konkreten schulischen Umsetzungsmöglichkeiten. Im fachlichen Teil werden die mathematischen Hilfsmittel so sparsam wie möglich eingesetzt, während die Physik in den Vordergrund rückt. Neben den quantenmechanischen Grundlagen werden auch moderne Entwicklungen wie Quantenkryptographie, Quantencomputer und Dekohärenz präsentiert. Im didaktischen Teil werden schulische Herausforderungen diskutiert, eine schulgerechte Sprache vorgestellt und trainiert, sowie konkrete Anregungen zur Unterrichtsgestaltung, zu Unterrichtsmaterialien und Experimenten gegeben.
Die Idee zu diesem Lehrbuch existiert schon seit geraumer Zeit, aber erst während des ersten Covid-Lockdowns fand einer von uns (UH) Zeit, den fachlichen Teil zu schreiben. Antizyklisch verlief die Arbeit von Klaus Irgang, dessen Schulalltag während der Covidzeit überaus stressig war und der erst später seine schulischen Kapitel hinzufügte. Umso erfreulicher, dass die Covidpandemie nun (hoffentlich) vorüber und das Lehrbuch (endlich) erschienen ist.