Thomas Schubatzkys Monographie „Das Amalgam Anfangs-Elektrizitätslehreunterricht – Eine multiperspektivische Betrachtung in Deutschland und Österreich“ ist nun im Logos Verlag Berlin erschienen. Die Reihe „Studien zum Physik und Chemielernen“ versteht sich als Forum zur Darstellung der Ergebnisse empirischer Untersuchungen zum Physik- und Chemielernen in Deutschland und Österreich.
Interventionsstudien in der Fachdidaktik werden in der Regel mit einem „traditionellen Unterricht“ verglichen, um den Effekt auf einen Lernerfolg messen zu können. Nun stellte sich Thomas Schubatzky in seiner Dissertation die Frage, was denn ein „traditioneller Unterricht“ sei. In dem Fall wurde der „traditionelle Anfangs-Elektrizitätsunterricht“ in Österreich und Deutschland näher betrachtet.
Dabei wurde der Anfangs-Elektrizitätsunterricht in der siebten bzw. achten Jahrgangsstufe von 32 Physiklehrkräften in Bayern, Hessen und Österreich aus unterschiedlichen Perspektiven untersucht. Es wurden einerseits Elemente der individuellen unterrichtlichen Sachstruktur wie thematisierte Fachinhalte oder eingesetzte Analogiemodelle mithilfe von Unterrichtslogbüchern und Schülerheften auf Basis eines dazu entwickelten Kategoriensystems rekonstruiert. Und andererseits in einer Mehrebenenanalyse wurde der indirekte Zusammenhang zwischen ausgewählten Lehrkräftemerkmalen und der Entwicklung ausgewählter Schülervariablen untersucht.